Die meisten Pflanzen, die man in Onlineshops oder Gartencentern käuflich erwerben kann, werden in sogenannten Containern angeboten. So auch die Pflanzen aus dem Annas Garten-Sortiment. Aber sind diese Kunststofftöpfe auch dafür geeignet, die Pflanzen dauerhaft darin zu halten? So viel sei schon mal verraten: Nein, sie sind es nicht. Warum das so ist, kannst Du hier nachlesen.
Unterschiedliche Töpfe für verschiedene Ansprüche
Bei diesen Containern oder auch Töpfen kann es sich um die unterschiedlichsten Größen handeln. Zum einen hängt dies mit der Verkaufsgröße der jeweiligen Pflanze zusammen, zu anderen mit den Ansprüchen der Wurzeln. Unsere Sommerheide hat einen verhältnismäßig kleinen Produktionstopf, Rhododendron dagegen sind Flachwurzler und werden in breiten, flachen Gefäßen gezogen. Rosen sind Tiefwurzler und bekommen daher bei uns schlanke, schmale Töpfe.
Warum überhaupt Container?
Der Container dient als Kulturtopf, Schutz des Wurzelsystems vor Austrocknung und Frost, sowie für den Transport. Oft spricht man bei dem Container auch von der Transportverpackung.
Schwarze Container sind dabei die Klassiker. Sie gibt es sicherlich seit den 1960er Jahren. Der schwarze Topf nimmt auf der Produktionsfläche gut die warmen Sonnenstrahlen auf. Die Wurzelbildung wird beschleunigt. Bei heißen Sommern führt das jedoch auch dazu, dass die Pflanze durch die entstehende Wärme wesentlich mehr verdunstet und einen höheren Wasserbedarf hat. Da die Pflanzen in der Regel auf Kulturabstand stehen und sich die Töpfe gegenseitig beschatten, sind unsere Gärtner gefordert, besonders auf die Pflanzen an den Rändern zu achten.
Container sind nicht als dauerhaftes Lebensgefäß geeignet
So hilfreich wie diese Kulturtöpfe auch beim Anbau sind, die Pflanzen gehören in die Gartenerde oder in geeignete Kübel und Kästen. Als dauerhaftes Lebensgefäß sind sie auf keinen Fall zu empfehlen. Denn Container sind i.d.R. einfach zu klein, als dass sich die Pflanze gut entwickeln könnte. Beim Transport zählen Gewicht und Maße, deshalb wird hier auf die kleinstmögliche Größe zurückgegriffen, die den Ansprüchen der Pflanze noch gerecht wird. Also, nichts wie raus aus dem Plastikpott und rein damit in die Gartenerde, bzw. in ein größeres Pflanzgefäß.
Die Pflanze lässt sich nicht aus dem Container lösen – was tun?
Wenn man die neuen Pflanzen aus den Containern ziehen will, klappt das oftmals gar nicht, da die Wurzeln aus den Löchern am Topfboden herausgewachsen sind und sich regelrecht verkeilt haben. In diesem Fall kannst Du das herausragende Wurzelwerk vorsichtig mit einem Messer oder einer Schere abschneiden.
Gerade bei Sommerblumen kommt es häufig vor, dass man vor lauter Wurzeln keine Erde mehr erkennen kann. Dann solltest Du den Wurzelballen vorsichtig auseinander ziehen oder mit einem Messer an den Außenkanten einschneiden. Aber bitte den Wurzelballen auf gar keinen Fall völlig zerfetzen! Ohne diese Maßnahme braucht die Pflanze recht lange bis sie merkt, dass sie nicht mehr im Topf ist. Das Anwachsen geht dann meist nur schlecht voran, findet teilweise gar nicht statt. Da ist es dann auch egal ob gedüngt wurde oder nicht.
Übrigens: Wenn die Pflanze sehr trocken ist, sollte sie vor der Pflanzung in Wasser getaucht werden bis keine Blasen mehr aufsteigen. Jetzt nur noch großzügig einschlämmen – fertig!
Vielleicht hast Du ja auch schon mal eine Pflanze in Deinen Balkonkasten gepflanzt und Dich zum Herbst gewundert, dass die Wurzeln noch so aussehen wie im Mai, als Du Deine Sommerblumen eingepflanzt hast. Mit diesen Tipps dürfte das der Vergangenheit angehören.