Kaum ein Beerenobst erfreut sich so hoher Beliebtheit wie Himbeeren. Die süßen, vitaminreichen Beeren sind vielfältig verwendbar, ob man sie direkt vom Strauch nascht oder sie zu Leckereien wie Gelee oder Saft verarbeitet, ist dabei reine Geschmackssache. Der Himbeerstrauch ist ein Obst aus der Familie der Rosengewächse, genauer gesagt aus der Untergattung Idaeobatus in der Gattung Rubus, zu der auch die Brombeeren gehören. Als typische Pionierpflanzen treten Himbeersträucher vermehrt auf kahlen Flächen wie Waldlichtungen auf. In dieser Kategorie kannst Du die unterschiedlichsten Sorten Himbeeren kaufen, sowohl mit roten als auch mit gelben Früchten, alle selbstfruchtbar. Bestelle dir jetzt online deinen Himbeerstrauch direkt aus der Baumschule, an Frische und Qualität nicht zu überbieten.
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Botanischer Name |
Rubus idaeus |
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Familie |
Rosengewächse Rosaceae |
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Gattung |
Rubus |
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Synonyme |
Imbere, Holbeer, Hohlbeere, Katzenbeere |
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Blütezeit |
Sortenabhängig Mai bis Juli |
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Blütenfarbe |
rosa, weiß |
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Laubfarbe |
grün |
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Immergrün |
nein |
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Zierpflanze |
nein |
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Nutzpflanze |
ja |
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Verwendung |
Obstgarten, Flächenbepflanzung, Kübelpflanze, Heckenpflanze |
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Winterhärte |
winterhart |
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Kalkverträglichkeit |
unverträglich |
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Nährstoffbedarf |
gering bis hoch |
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Lichtansprüche |
sonnig, halbschattig |
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Bodenfeuchte |
mittel bis hoch |
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Bodenart |
mäßig sauer, humos, durchlässig |
Sommerhimbeeren und Herbsthimbeeren
Man unterscheidet die Sorten nach Sommerhimbeeren und Herbsthimbeeren. Erstere bildet Blüten und Früchte am einjährigen Holz aus, das im Vorjahr gewachsen ist. Die Sommerhimbeere kann sich also schon mit Beginn des Frühlings auf die Produktion der Früchte konzentrieren, entsprechend früh ist diese Himbeere bereit zur Ernte, die Erntezeit beginnt etwa im Juni.
Die Herbsthimbeere ist in der Lage, zweimal im Jahr Früchte zu tragen. Zunächst bilden Himbeersträucher Früchte im Sommer am einjährigen Holz, also an den Ruten des Vorjahres. Nach dem Sommer aber auch an den frischen Ruten, die erst im Frühling frisch ausgetrieben sind. Pflückreif sind die Herbsthimbeeren dann ab dem Spätsommer, frühestens im August können die Beeren vom Strauch geerntet werden. Herbsthimbeeren bieten abgesehen von der zweiten Erntezeit den Vorteil, dass sie nicht vom Himbeerkäfer befallen werden. Diese Schädlinge legen ihre Eier in den Blüten ab, die Maden ernähren sich vom Fruchtfleisch der Himbeere. Wenn die Herbsthimbeere im Juli blüht, hat der Himbeerkäfer seinen Nachwuchs bereits großgezogen, so dass keine Gefahr mehr für die Pflanze besteht.
Wuchsform und Größe
Die Ruten der meist dornenbesetzten Himbeersträucher wachsen mit straff aufrecht Wuchsform, hängen ab einer gewissen Größe leicht über und erreichen je nach Sorte Wuchshöhen von etwa einem halben bis zwei, manchmal zweieinhalb Meter. Kleinere Sorten eignen sich auch für die Haltung im Topf auf dem Balkon oder der Terrasse, hier musst Du aber häufiger gießen. Die Vermehrung findet bei Himbeeren über Ausläufer statt, die sich flach unter der Erdoberfläche im Garten ausbreiten, also ähnlich wie bei der Brombeere. Diese Ausläufer der Pflanzen lösen sich im Laufe der Zeit von der Mutterpflanze und wachsen dann selbstständig weiter.
Himbeerstrauch pflanzen- Das musst Du beachten
Einen Himbeerstrauch zu pflanzen ist zwar kein Hexenwerk, dennoch gibt es einige Dinge zu beachten. Die optimale Pflanzzeit für Himbeeren ist der Herbst. Pflanze Deine Himbeeren möglichst bald nach dem Kauf und wässere sie ausgiebig. Himbeeren fühlen sich in der Sonne und im Halbschatten am wohlsten, wenn der Standort dann noch vor Wind geschützt ist, umso besser. Lockere Böden sind Grundvoraussetzung für eine optimale Entwicklung. Schwere und verdichtete Böden sind ungeeignet, da sich hier das Wurzelwerk nicht ausbreiten kann und zudem leicht Staunässe entsteht. Solche Böden sollten vor der Pflanzung entsprechend vorbereitet werden, zum Beispiel durch die Zugabe von Sand und Kompost. Zwar wachsen Himbeeren auch auf nährstoffarmen Böden, für eine reichhaltige Ernte im Herbst sollte der Boden aber reich an Nährstoffen sein.
Vor der Pflanzung solltest Du den Boden sorgfältig auflockern und alle störenden Elemente wie Wurzelreste oder Steine aus dem Beet entfernen. Denn auch das hilft dabei, Staunässe erst gar nicht entstehen zu lassen. Bei extrem verdichteten Böden kannst Du Deine Himbeeren auch auf eine leichte Anhöhe oder einen Wall pflanzen. Damit schaffst du ideale Voraussetzungen für die Pflanzen und stellst damit die Weichen für eine ertragreiche Ernte.
- Optimale Pflanzzeit im Herbst
- Nahrhafter Boden bewirkt höheren Ertrag
- Boden vor dem Einpflanzen gut auflockern
- Pflanzloch sollte ca. 1,5 bis 2 mal so groß sein wie der Wurzelballen
- Steine und Wurzelreste entfernen
- Regelmäßig gießen, Staunässe vermeiden
Düngen und mulchen
Hast Du Dein Obstgehölz erfolgreich eingepflanzt, geht es weiter mit düngen und mulchen. Mit speziellen Beerendüngern führst Du Deinen Himbeeren einmal im Jahr alle erforderlichen Nährstoffe zu. Diese Dünger bekommst Du mittlerweile auch in Bio-Qualität. Alternativ kannst Du reifen Kompost verwenden. Düngen solltest Du nur sparsam, bringe den Dünger vorsichtig aus und arbeite ihn nur oberflächlich in den Boden ein, damit Du das empfindliche Wurzelwerk der Himbeeren nicht beschädigst. Eine zusätzlich ausgebrachte Mulchschicht bewahrt den Boden vor dem Austrocknen und hält zudem Unkraut fern, denn dieses begünstigt die Entstehung von Rutenkrankheiten. Wenn Du keinen Mulch zur Hand hast, kannst Du auch auf Laub zurückgreifen.
Bitte beachte: An Standorten in der Sonne musst Du häufiger gießen, dafür werden die Beeren meist größer und süßer.
Rankhilfe ratsam
Da die dünnen Ruten des Himbeerstrauchs schnell in die Höhe schießen, ist eine Rankhilfe ratsam, wodurch die Ruten gestützt werden. Hierfür hält der Handel verschiedene Lösungen bereit. Du kannst ein solches Spalier aber auch ganz einfach selber bauen. Je nach der zu erwartenden Wuchshöhe Deiner Himbeeren spannst Du drei bis fünf Drähte zwischen zwei Pfählen, an denen sich die Ruten dann festhalten können. Achte darauf, dass die Drähte nicht zu dünn sind, da sie sonst die Pflanze beschädigen können.
- Pflanzabstand von 40 bis 50 Zentimetern einhalten
- Bei mehreren Reihen einen Reihenabstand von ca. 1,5 Metern einhalten
- Stabile, nicht zu dünne Drähte verwenden
- Abstand zwischen den Pfosten nicht länger als drei Meter
Himbeerstrauch regelmäßig schneiden
Du solltest Deinen Himbeerstrauch regelmäßig schneiden werden um den Ertrag hoch zu halten. Ohne Schnitt entsteht in kurzer Zeit ein undurchdringbares Dickicht im Garten, durch das auch das Sonnenlicht nicht mehr hindurch kommt. Somit fehlt der Himbeere dann der nötige Platz und sie bekommt zudem nicht mehr genug Licht ab.
Sommerhimbeeren solltest Du zum Ende des Frühjahrs das erste Mal schneiden. Wenn die frischen Ruten der Himbeerpflanzen eine Höhe von etwa 20 bis 30 Zentimetern erreicht haben, werden die kräftigsten Triebe ausgewählt und am Spalier befestigt. Alle anderen Triebe werden vollständig zurückgeschnitten. Wenn die Pflanzen dann am Winteranfang über das Spalier hinaus gewachsen sind, werden sie oberhalb des Spaliers geschnitten.
Herbsthimbeeren sind einfacher in der Pflege, da sie nur an den einjährigen Trieben Früchte bilden. Nach der Ernte werden ganz einfach alle Ruten der Pflanze bodennah entfernt.
- Nicht mehr als 10 Ruten auf einem laufenden Meter stehen lassen
- Schwache Ruten sofort entfernen
- Abgeerntete Ruten bodennah entfernen
- Sehr lange Triebe auf zwei Meter einkürzen
Tipp: Verwende stets sauberes und scharfes Werkzeug zum Schneiden, damit sich Schädlinge und Krankheiten nicht ausbreiten können.
Himbeeren sind selbstfruchtbar
Grundsätzlich sind Himbeeren selbstfruchtbar. Selbstfruchtbar bedeutet, dass sie keine Befruchterpflanze benötigen um Beerenfrüchte auszubilden. Aber ob selbstfruchtbar oder nicht, der Ertrag erhöht sich deutlich, wenn mehrere Pflanzen in Gruppen zusammen gepflanzt werden. Fremdbestäubung sorgt zudem für richtig große Beerenfrüchte.
Neue Himbeersorten
Heute gibt es neue Himbeersorten, die keine bzw. nur sehr wenige Dornen besitzen, wie zum Beispiel die Sorten Rubus idaeus Glen Fyne oder auch Rubus idaeus Glen Dee. Besonders beliebt sind diese Sorten bei Familien mit Kindern. Diese Himbeersorten kommen geschmacklich mittlerweile an die altbewährten Klassiker heran und ermöglichen eine deutlich komfortablere Ernte.
Besondere Beachtung verdient hier die Lucky Berry® Himbeere, die zwar Dornen hat, aber mit einer Erntezeit von sage und schreibe vier Monaten aufwarten kann.
Himbeerstrauch für die Bienenweide
Himbeeren eignen sich hervorragend für das Anlegen einer Bienenweide, denn obwohl die Blüten keinen Duft versprühen, bieten sie den fleißigen Insekten relativ große Mengen an Pollen und Nektar. Auch Schmetterlinge wissen dieses reichhaltige Angebot zu schätzen. Die Früchte wiederum sind bei Vögeln und auch bei Säugetieren sehr beliebt.
Hervorragend für Süßspeisen und herzhafte Gerichte
Bezüglich der Verarbeitung der leckeren Beeren sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Sie können direkt vom Strauch genascht werden und eignen sich natürlich hervorragend für Süßspeisen wie Desserts, Kuchen, Eis und Smoothies. Aber auch herzhaften Gerichten verleiht die Himbeere mit ihrem süßen, leicht säuerlichen Aroma das gewisse Etwas. Sie passt ausgezeichnet zu Milchprodukten wie Käse und Quark und schmeckt ausgezeichnet zu Geflügel und Salat. Zudem wird der Himbeere eine heilende Wirkung zugeschrieben, so soll sie zum Beispiel bei Bluthochdruck helfen und sogar Krebszellen bekämpfen.
Wissenswertes über Himbeerpflanzen
Die Himberpflanze gehört nicht zu den Kletterpflanzen, auch wenn es manchmal den Anschein hat. Sie bilden keine Kletterhilfe aus, sondern schaffen es gelegentlich, sich mit ihren Dornen festzuhalten. Deshalb muss der Gärtner die Ruten des Himbeerstrauchs gut festbinden. Ach ja, Himbeeren sind gar keine Beeren, sondern Sammelsteinfrüchte.
Dein Himbeerstrauch direkt aus der Baumschule
In dieser Kategorie bei Annas Garten findest Du deinen perfekten Himbeerstrauch, direkt aus der Baumschule, für Garten, Terrasse & Balkon. Der Versand erfolgt gut verpackt und pflanzengerecht, ab einem Bestellwert von 100,-€ ist der Versand kostenlos.
Kaum ein Beerenobst erfreut sich so hoher Beliebtheit wie Himbeeren. Die süßen, vitaminreichen Beeren sind vielfältig verwendbar, ob man sie direkt vom Strauch nascht oder sie zu Leckereien wie Gelee oder Saft verarbeitet, ist dabei reine Geschmackssache. Der Himbeerstrauch ist ein Obst aus der Familie der Rosengewächse, genauer gesagt aus der Untergattung Idaeobatus in der Gattung Rubus, zu der auch die Brombeeren gehören. Als typische Pionierpflanzen treten Himbeersträucher vermehrt auf kahlen Flächen wie Waldlichtungen auf. In dieser Kategorie kannst Du die unterschiedlichsten Sorten Himbeeren kaufen, sowohl mit roten als auch mit gelben Früchten, alle selbstfruchtbar. Bestelle dir jetzt online deinen Himbeerstrauch direkt aus der Baumschule, an Frische und Qualität nicht zu überbieten.
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Botanischer Name |
Rubus idaeus |
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Familie |
Rosengewächse Rosaceae |
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Gattung |
Rubus |
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Synonyme |
Imbere, Holbeer, Hohlbeere, Katzenbeere |
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Blütezeit |
Sortenabhängig Mai bis Juli |
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Blütenfarbe |
rosa, weiß |
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Laubfarbe |
grün |
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Immergrün |
nein |
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Zierpflanze |
nein |
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Nutzpflanze |
ja |
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Verwendung |
Obstgarten, Flächenbepflanzung, Kübelpflanze, Heckenpflanze |
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Winterhärte |
winterhart |
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Kalkverträglichkeit |
unverträglich |
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Nährstoffbedarf |
gering bis hoch |
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Lichtansprüche |
sonnig, halbschattig |
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Bodenfeuchte |
mittel bis hoch |
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Bodenart |
mäßig sauer, humos, durchlässig |
Sommerhimbeeren und Herbsthimbeeren
Man unterscheidet die Sorten nach Sommerhimbeeren und Herbsthimbeeren. Erstere bildet Blüten und Früchte am einjährigen Holz aus, das im Vorjahr gewachsen ist. Die Sommerhimbeere kann sich also schon mit Beginn des Frühlings auf die Produktion der Früchte konzentrieren, entsprechend früh ist diese Himbeere bereit zur Ernte, die Erntezeit beginnt etwa im Juni.
Die Herbsthimbeere ist in der Lage, zweimal im Jahr Früchte zu tragen. Zunächst bilden Himbeersträucher Früchte im Sommer am einjährigen Holz, also an den Ruten des Vorjahres. Nach dem Sommer aber auch an den frischen Ruten, die erst im Frühling frisch ausgetrieben sind. Pflückreif sind die Herbsthimbeeren dann ab dem Spätsommer, frühestens im August können die Beeren vom Strauch geerntet werden. Herbsthimbeeren bieten abgesehen von der zweiten Erntezeit den Vorteil, dass sie nicht vom Himbeerkäfer befallen werden. Diese Schädlinge legen ihre Eier in den Blüten ab, die Maden ernähren sich vom Fruchtfleisch der Himbeere. Wenn die Herbsthimbeere im Juli blüht, hat der Himbeerkäfer seinen Nachwuchs bereits großgezogen, so dass keine Gefahr mehr für die Pflanze besteht.
Wuchsform und Größe
Die Ruten der meist dornenbesetzten Himbeersträucher wachsen mit straff aufrecht Wuchsform, hängen ab einer gewissen Größe leicht über und erreichen je nach Sorte Wuchshöhen von etwa einem halben bis zwei, manchmal zweieinhalb Meter. Kleinere Sorten eignen sich auch für die Haltung im Topf auf dem Balkon oder der Terrasse, hier musst Du aber häufiger gießen. Die Vermehrung findet bei Himbeeren über Ausläufer statt, die sich flach unter der Erdoberfläche im Garten ausbreiten, also ähnlich wie bei der Brombeere. Diese Ausläufer der Pflanzen lösen sich im Laufe der Zeit von der Mutterpflanze und wachsen dann selbstständig weiter.
Himbeerstrauch pflanzen- Das musst Du beachten
Einen Himbeerstrauch zu pflanzen ist zwar kein Hexenwerk, dennoch gibt es einige Dinge zu beachten. Die optimale Pflanzzeit für Himbeeren ist der Herbst. Pflanze Deine Himbeeren möglichst bald nach dem Kauf und wässere sie ausgiebig. Himbeeren fühlen sich in der Sonne und im Halbschatten am wohlsten, wenn der Standort dann noch vor Wind geschützt ist, umso besser. Lockere Böden sind Grundvoraussetzung für eine optimale Entwicklung. Schwere und verdichtete Böden sind ungeeignet, da sich hier das Wurzelwerk nicht ausbreiten kann und zudem leicht Staunässe entsteht. Solche Böden sollten vor der Pflanzung entsprechend vorbereitet werden, zum Beispiel durch die Zugabe von Sand und Kompost. Zwar wachsen Himbeeren auch auf nährstoffarmen Böden, für eine reichhaltige Ernte im Herbst sollte der Boden aber reich an Nährstoffen sein.
Vor der Pflanzung solltest Du den Boden sorgfältig auflockern und alle störenden Elemente wie Wurzelreste oder Steine aus dem Beet entfernen. Denn auch das hilft dabei, Staunässe erst gar nicht entstehen zu lassen. Bei extrem verdichteten Böden kannst Du Deine Himbeeren auch auf eine leichte Anhöhe oder einen Wall pflanzen. Damit schaffst du ideale Voraussetzungen für die Pflanzen und stellst damit die Weichen für eine ertragreiche Ernte.
- Optimale Pflanzzeit im Herbst
- Nahrhafter Boden bewirkt höheren Ertrag
- Boden vor dem Einpflanzen gut auflockern
- Pflanzloch sollte ca. 1,5 bis 2 mal so groß sein wie der Wurzelballen
- Steine und Wurzelreste entfernen
- Regelmäßig gießen, Staunässe vermeiden
Düngen und mulchen
Hast Du Dein Obstgehölz erfolgreich eingepflanzt, geht es weiter mit düngen und mulchen. Mit speziellen Beerendüngern führst Du Deinen Himbeeren einmal im Jahr alle erforderlichen Nährstoffe zu. Diese Dünger bekommst Du mittlerweile auch in Bio-Qualität. Alternativ kannst Du reifen Kompost verwenden. Düngen solltest Du nur sparsam, bringe den Dünger vorsichtig aus und arbeite ihn nur oberflächlich in den Boden ein, damit Du das empfindliche Wurzelwerk der Himbeeren nicht beschädigst. Eine zusätzlich ausgebrachte Mulchschicht bewahrt den Boden vor dem Austrocknen und hält zudem Unkraut fern, denn dieses begünstigt die Entstehung von Rutenkrankheiten. Wenn Du keinen Mulch zur Hand hast, kannst Du auch auf Laub zurückgreifen.
Bitte beachte: An Standorten in der Sonne musst Du häufiger gießen, dafür werden die Beeren meist größer und süßer.
Rankhilfe ratsam
Da die dünnen Ruten des Himbeerstrauchs schnell in die Höhe schießen, ist eine Rankhilfe ratsam, wodurch die Ruten gestützt werden. Hierfür hält der Handel verschiedene Lösungen bereit. Du kannst ein solches Spalier aber auch ganz einfach selber bauen. Je nach der zu erwartenden Wuchshöhe Deiner Himbeeren spannst Du drei bis fünf Drähte zwischen zwei Pfählen, an denen sich die Ruten dann festhalten können. Achte darauf, dass die Drähte nicht zu dünn sind, da sie sonst die Pflanze beschädigen können.
- Pflanzabstand von 40 bis 50 Zentimetern einhalten
- Bei mehreren Reihen einen Reihenabstand von ca. 1,5 Metern einhalten
- Stabile, nicht zu dünne Drähte verwenden
- Abstand zwischen den Pfosten nicht länger als drei Meter
Himbeerstrauch regelmäßig schneiden
Du solltest Deinen Himbeerstrauch regelmäßig schneiden werden um den Ertrag hoch zu halten. Ohne Schnitt entsteht in kurzer Zeit ein undurchdringbares Dickicht im Garten, durch das auch das Sonnenlicht nicht mehr hindurch kommt. Somit fehlt der Himbeere dann der nötige Platz und sie bekommt zudem nicht mehr genug Licht ab.
Sommerhimbeeren solltest Du zum Ende des Frühjahrs das erste Mal schneiden. Wenn die frischen Ruten der Himbeerpflanzen eine Höhe von etwa 20 bis 30 Zentimetern erreicht haben, werden die kräftigsten Triebe ausgewählt und am Spalier befestigt. Alle anderen Triebe werden vollständig zurückgeschnitten. Wenn die Pflanzen dann am Winteranfang über das Spalier hinaus gewachsen sind, werden sie oberhalb des Spaliers geschnitten.
Herbsthimbeeren sind einfacher in der Pflege, da sie nur an den einjährigen Trieben Früchte bilden. Nach der Ernte werden ganz einfach alle Ruten der Pflanze bodennah entfernt.
- Nicht mehr als 10 Ruten auf einem laufenden Meter stehen lassen
- Schwache Ruten sofort entfernen
- Abgeerntete Ruten bodennah entfernen
- Sehr lange Triebe auf zwei Meter einkürzen
Tipp: Verwende stets sauberes und scharfes Werkzeug zum Schneiden, damit sich Schädlinge und Krankheiten nicht ausbreiten können.
Himbeeren sind selbstfruchtbar
Grundsätzlich sind Himbeeren selbstfruchtbar. Selbstfruchtbar bedeutet, dass sie keine Befruchterpflanze benötigen um Beerenfrüchte auszubilden. Aber ob selbstfruchtbar oder nicht, der Ertrag erhöht sich deutlich, wenn mehrere Pflanzen in Gruppen zusammen gepflanzt werden. Fremdbestäubung sorgt zudem für richtig große Beerenfrüchte.
Neue Himbeersorten
Heute gibt es neue Himbeersorten, die keine bzw. nur sehr wenige Dornen besitzen, wie zum Beispiel die Sorten Rubus idaeus Glen Fyne oder auch Rubus idaeus Glen Dee. Besonders beliebt sind diese Sorten bei Familien mit Kindern. Diese Himbeersorten kommen geschmacklich mittlerweile an die altbewährten Klassiker heran und ermöglichen eine deutlich komfortablere Ernte.
Besondere Beachtung verdient hier die Lucky Berry® Himbeere, die zwar Dornen hat, aber mit einer Erntezeit von sage und schreibe vier Monaten aufwarten kann.
Himbeerstrauch für die Bienenweide
Himbeeren eignen sich hervorragend für das Anlegen einer Bienenweide, denn obwohl die Blüten keinen Duft versprühen, bieten sie den fleißigen Insekten relativ große Mengen an Pollen und Nektar. Auch Schmetterlinge wissen dieses reichhaltige Angebot zu schätzen. Die Früchte wiederum sind bei Vögeln und auch bei Säugetieren sehr beliebt.
Hervorragend für Süßspeisen und herzhafte Gerichte
Bezüglich der Verarbeitung der leckeren Beeren sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Sie können direkt vom Strauch genascht werden und eignen sich natürlich hervorragend für Süßspeisen wie Desserts, Kuchen, Eis und Smoothies. Aber auch herzhaften Gerichten verleiht die Himbeere mit ihrem süßen, leicht säuerlichen Aroma das gewisse Etwas. Sie passt ausgezeichnet zu Milchprodukten wie Käse und Quark und schmeckt ausgezeichnet zu Geflügel und Salat. Zudem wird der Himbeere eine heilende Wirkung zugeschrieben, so soll sie zum Beispiel bei Bluthochdruck helfen und sogar Krebszellen bekämpfen.
Wissenswertes über Himbeerpflanzen
Die Himberpflanze gehört nicht zu den Kletterpflanzen, auch wenn es manchmal den Anschein hat. Sie bilden keine Kletterhilfe aus, sondern schaffen es gelegentlich, sich mit ihren Dornen festzuhalten. Deshalb muss der Gärtner die Ruten des Himbeerstrauchs gut festbinden. Ach ja, Himbeeren sind gar keine Beeren, sondern Sammelsteinfrüchte.
Dein Himbeerstrauch direkt aus der Baumschule
In dieser Kategorie bei Annas Garten findest Du deinen perfekten Himbeerstrauch, direkt aus der Baumschule, für Garten, Terrasse & Balkon. Der Versand erfolgt gut verpackt und pflanzengerecht, ab einem Bestellwert von 100,-€ ist der Versand kostenlos.