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Apfelbaum kaufen (Malus domestica) - Der Klassiker unter den Obstgehölzen

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Apfelbaum kaufen direkt aus der Baumschule

Der Apfelbaum, botanischer Name Malus domestica, zählt hierzulande zum populärsten Kernobst und ist ein echter Klassiker unter den Obstgehölzen. Er bildet eine Pflanzengattung der Kernobstgewächse (Pyrinae) innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und ist weltweit mit über 20000 Sorten vertreten. In einem der größten Obstanbaugebiete Deutschlands, im Alten Land bei Hamburg, prägen diese Bäume mit einem Anteil von 77% das Landschaftsbild. Und auch in der Literatur spielt der Apfel eine bedeutsame Rolle. Wer weiß ob Wilhelm Tell so große Bekanntheit erlangt hätte, wenn er statt des Apfels eine andere Frucht wie die Birne vom Haupt seines Sohnes geschossen hätte? Bei Annas Garten kannst Du deinen Apfelbaum kaufen, direkt aus der Baumschule, der im Container kultiviert und versendet wird und deshalb ganzjährig gepflanzt werden kann.

Apfelbaum kaufen mit schneeweißen, geöffnete Apfelblüten

Steckbrief

Botanischer Name Malus domestica
Familie Rosengewächse Rosaceae
Ordnung Rosenartige Rosales
Synonyme -
Blütezeit April, Mai
Blütenfarbe weiß
Laubfarbe grün
Immergrün nein
Zierpflanze ja
Nutzpflanze ja
Verwendung Einzelstellung
Winterhärte winterhart
Kalkverträglichkeit kalkverträglich
Nährstoffbedarf hoch
Lichtansprüche sonnig, halbschattig
Bodenfeuchte frisch bis mäßig feucht
Bodenart sandig bis lehmig, humusreich

Äpfel aus dem eigenen Garten

Unzählige Apfel-Sorten und ständig neue Züchtungen führen zu einer enormen Vielfalt dieser Pflanze, da kann einem die Entscheidung für den richtigen Apfelbaum schon mal schwerfallen. Jonagold oder Topaz? Elstar oder Gravensteiner? Boskoop oder Gloster? Durch ihre gute Lagerfähigkeit und nicht zuletzt aufgrund großer Fortschritte in der Lagertechnologie sind die meisten Apfelsorten das ganze Jahr verfügbar. Über 20 verschiedene Sorten des leckeren Obstes sind im Handel erhältlich – im Sommer wie im Winter. Die leckersten Äpfel aber stammen zweifellos vom eigenen Apfelbaum aus dem eigenen Garten. Schon die atemberaubend schöne Apfelblüte im Frühjahr schürt die Vorfreude auf die bevorstehende Ernte. Während Äpfel aus dem Supermarkt aufgrund eventuell vorhandener Pestizidrückstände vor dem Verzehr abgewaschen werden sollten, können Äpfel aus dem eigenen Garten direkt gegessen werden. Das betrifft zumindest Sommeräpfel, denn diese besitzen sofort Genussreife. Viele später reifende Sorten müssen erst noch ein paar Wochen lagern, bis sie Genussreife erlangt haben. Der Herbstapfel 'Florina' zum Beispiel wird im Oktober geerntet, echte Genussreife hat er Ende November erlangt und ist somit perfekt geeignet für die Füllung der Weihnachtsgans im Dezember.
Äpfel sind nicht nur besonders aromatisch und lecker, auch der gesundheitliche Nutzen von Äpfeln ist zweifelsfrei belegt und hat es mit Sprichwörtern wie An apple a day keeps the doctor away in den Volksmund geschafft. Äpfel sind reich an Vitaminen (z.B. E, C, B1, B2, Folsäure um nur einige zu nennen) und besitzen besonders viel Kalium, das unter anderem für die Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks verantwortlich ist.

Apfelbaum mit rote Äpfeln

Kulinarische Vielfalt

Äpfel bieten eine große kulinarische Vielfalt, in der Küche finden sich vielseitige Verwendungsmöglichkeiten. Neben den Klassikern wie Apfelmus, Apfelsaft und Apfelkuchen gehören Apfelchips heute zum Sortiment eines jeden Supermarktes. Obstsalaten verleiht die Frucht ein süß-saures Aroma und Apfelpfannkuchen mit Vanillesoße kann wohl kaum jemand widerstehen. Selbst für pikante Gerichte lassen sich Äpfel verwenden, der fruchtige Charakter lässt sich toll mit Herzhaftem aller Art kombinieren. Wie wäre es zum Beispiel mal mit einer Apfel-Sellerie-Cremesuppe? Selbst die Curry-Soße einer weltbekannten Fastfood-Kette besteht in der Basis aus Apfelmus.

Grüne, gelbe und rote Äpfel

Die Apfelschale besitzt teils sehr unterschiedliche Färbungen, einige Äpfel sind grün, andere gelb und wieder andere tiefrot. Einige Sorten besitzen sogar alle drei Farben zur gleichen Zeit. Das ist den unterschiedlichen Inhaltsstoffe von Äpfeln geschuldet. Anfänglich sind alle Äpfel grün, egal um welchen Apfelbaum es sich handelt. Sie enthalten viel Chlorophyll, das bei Sorten wie Granny Smith auch im Reifestadium erhalten bleibt. Bei anderen Sorten baut die Frucht das Chlorophyll im Reifungsprozess ab und nimmt dann eine gelbliche Färbung an, die wiederum auf den Naturstoff Carotin zurückzuführen ist. Rote Apfel-Sorten schließlich produzieren viele Anthocyane, denn der rote Farbstoff schützt die Früchte vor starker Sonneneinstrahlung. Dieses Phänomen ist sehr gut am Apfelbaum zu beobachten: Die rote Färbung ist auf der, der Sonne zugewandten Seite am intensivsten. Die Behauptung, rote Sorten seien süßer als grüne, ist schlichtweg falsch. Auch hat die Süße eines Apfels nichts mit dem Zuckergehalt zu tun, besonders süße Äpfel enthalten in der Regel einfach weniger Fruchtsäuren. 
Allerdings: Ein roter Apfel ist gesünder als ein grüner. Ein roter Apfel hat einen größeren Anteil an Vitaminen und Antioxidantien, letztere sind für ihre vorbeugende Wirkung gegen Krebs bekannt.

Wie groß wird ein Apfelbaum?

Grundsätzlich kann ein Apfelbaum sehr groß werden, Apfelbäume sind aber in unterschiedlichen Formen erhältlich. Auf die Veredelungsunterlage kommt es an. In der Regel sind Apfelbäume auf Stamm veredelt, das bedeutet, dass der Stamm im Laufe der Zeit zwar dicker wird, aber nicht mehr an Höhe zulegt. Lediglich die Krone wächst weiter. Im gewerbsmäßigen Anbau kommt meistens der Buschbaum zum Einsatz. Der Buschbaum hat eine Stammhöhe von 60 bis 120 Zentimetern und lässt sich entsprechend leicht ernten. Ist Dir das nicht groß genug, ist vielleicht ein Halbstamm die richtige Wahl, ein Halbstamm hat eine Stammhöhe von mindestens 120 Zentimetern. Immer noch nicht groß genug? Dann bleibt noch der Hochstamm, ab einer Stammhöhe von mindestens 180 Zentimetern spricht man von einem Hochstamm. Mehr zu diesem Thema und zur Veredelung von Apfelbäumen erfährst Du in unserem Garten-Blog-Artikel Veredelungsunterlagen - Die Basis für Deinen Obstbaum

Tipp: Je kleiner der Stamm ist, desto wichtiger ist ein regelmäßiger Rückschnitt, um das Gleichgewicht zwischen Wurzeln, Stamm und Krone zu erhalten, die Krone wird sonst unter Umständen viel zu groß. Zum Schneiden der Krone bitte stets sauberes und scharfes Werkzeug verwenden, um die Gefahr von Krankheiten und Schädlingen zu minimieren.

Der Zierapfel

Wenn Du auf der Suche nach besonders dekorativen Apfelsorten mit toller Blüte bist und es Dir nicht so sehr auf die Frucht ankommt, kannst Du Dich auch für einen Zierapfel entscheiden. Der Apfel einer Zierobstsorte ist in der Regel deutlich kleiner, die Frucht ist meistens dennoch für den Verzehr geeignet. Sieh Dir hierzu gerne unsere Kategorie Zierobst an, hier findest Du nicht nur den Zierapfel, sondern auch andere Zierobstsorten wie Kirschen, Quitten oder Pflaumen.

Apfelbäume als Spalierobst pflanzen

Solltest Du es, im umgekehrten Fall, hauptsächlich auf die Frucht abgesehen haben, ist es ratsam, Apfelbäume als Spalierobst zu pflanzen. Eine Haltung am Spalier ist darauf ausgerichtet, möglichst viele Äpfel auf kleinstem Raum ernten zu können. Kaufen kannst Du ein solches Spalier im Baumarkt. Wie man ein Spalier selber machen kann und was es dabei zu beachten gibt, kannst Du in unserem Garten-Blog-Artikel Spalierobst pflanzen nachlesen. Übrigens: Für Terrasse und Balkon ist ein Spalier in der Regel überdimensioniert, aber auch ohne Spalier lassen sich hier eigene Früchte ernten. Möglich macht das das sogenannte Säulenobst, was durch gezielte Schnitte zu einer schlanken Form ohne Krone wächst. Säulenäpfel brauchen daher nur sehr wenig Platz, sind dekorativ und verwöhnen Dich mit schmackhaften Äpfeln. Was will man mehr?

Alte und neue Apfelsorten

Wenn Du Dir einen Apfelbaum kaufen möchtest, solltest Du Dir zunächst die Frage stellen, ob Du lieber eine alte oder eine neue Sorte in den Garten stellst. Das ist abhängig davon, was Du von Deiner Ernte erwartest. Neue Sorten sind auf süßen Geschmack, hohe Erträge sowie Resistenz gegen Schädlinge und Krankheiten optimiert. Eine alte Sorte hingegen ist deutlich gehaltvoller bezüglich Vitaminen und weiterer Inhaltsstoffe, zudem ist sie besser für Allergiker geeignet, da sie seltener allergische Reaktionen hervorruft. Zu den beliebtesten alten Apfelbäumen gehören

  • Cox Orange: Markteinführung 1850, Apfel mit grün-gelber Schale, auf der Sonnenseite satte Rotfärbung. Sorte mit sehr saftigem, festem Fruchtfleisch und süßem Aroma.
  • Roter Boskoop: Markteinführung 1863, Winterapfel mit gelber bis dunkelroter Schale, mildes, süß-säuerliches Aroma
  • Jonagold: Ein junge alte Sorte, Markteinführung 1968. Sehr große Äpfel mit grüner, gelber und roter Schale. Saftiges Fruchtfleisch mit süßem Aroma.

Apfelbaum pflanzen und pflegen

Der optimale Standort

Damit Dein Apfelbäume gesund wachsen können und einen hohen Ertrag bringen, ist ein sonniger Standort optimal. Grundsätzlich wachsen Apfelbäume auch im Schatten, hier fällt der Ertrag jedoch deutlich geringer aus. Auf humosen, tiefgründigen und nährstoffreichen Böden fühlt sich der Baum am wohlsten. Nährstoffarme Böden sollten vor der Pflanzung durch die Zugabe von Kompost ins Pflanzloch entsprechend vorbereitet werden, das erleichtert die spätere Pflege. Staunässe ist zu vermeiden, zu nasse Standorte hemmen die Fruchtbildung und begünstigen die Ausbreitung von Krankheiten. Wähle am besten einen geschützten Standort für Deinen Apfelbaum aus, da geöffnete Apfelblüten mit Spätfrösten nicht gut zurechtkommen und nur Temperaturen bis knapp unter dem Gefrierpunkt vertragen.

Obstplantage mit Apfelbaeumen

Befruchtersorte auswählen

Apfelbäume können sich in der Regel nicht selbst befruchten und benötigen daher eine Befruchtersorte. Da die Ansprüche hier recht unterschiedlich sind, gibt es für jede Sorte eine passende Befruchtersorte. Welche jeweils in Frage kommt, kannst Du unseren Artikelbeschreibungen entnehmen.

Der beste Zeitpunkt

Der Herbst ist der beste Zeitpunkt für die Pflanzung, so haben die Pflanzen den Winter über Zeit Wurzeln zu entwickeln und gut anzuwachsen. Wenn dann der Frühling kommt haben sie ausreichend Wurzeln gebildet um sich auf die Produktion von Blättern, Blüten und schließlich Früchten zu fokussieren. Zudem sind die Bodenverhältnisse für Obstbäume im Herbst optimal, denn dieser ist noch warm von der Sommersonne und besitzt zudem den richtigen Feuchtigkeitsgehalt. Damit Dein Apfelbaum gerade wächst und nicht vom nächsten Herbststurm umgeweht wird, sollten Stützpfähle aufgestellt werden. Diese treibst Du vor der Pflanzung in den Boden, damit die Wurzeln der Pflanze keinen Schaden nehmen.

Apfelbaum einpflanzen

Hebe ein Pflanzloch von etwa der doppelten Größe des Wurzelballens aus. Containerware stellst Du vor der Pflanzung für einige Stunden in einen Eimer voll Wasser, damit sich der Ballen gut vollsaugen kann. Sobald keine Luftbläschen mehr aufsteigen, ist der Vorgang abgeschlossen. Bei wurzelnackter Ware ist das nicht notwendig, allerdings müssen hier die Wurzeln vor dem Austrocknen geschützt werden. Wenn Du einen wurzelnackten Baum nicht unmittelbar nach dem Kauf einpflanzen kannst, decke die Wurzeln mit etwas feuchter Erde ab.

Jetzt gegebenenfalls noch den Aushub mit Kompost mischen und den Baum in das Pflanzloch stellen. Setze den Apfelbaum nur so tief in das Loch, wie er vorher in der Baumschule gestanden hat. Lieber zwei bis drei Zentimeter höher, aber auf keinen Fall tiefer. Das Pflanzloch schüttest Du jetzt mit dem Aushub-Kompost-Gemisch zu. Den Baum nochmals ausrichten und dann die Erde vorsichtig antreten, wir wollen ja die empfindlichen Wurzeln nicht beschädigen. Als nächstes formt man einen Gießrand, damit das Gießwasser nicht seitlich abläuft. Anschließend noch kräftig einschlämmen – fertig!

Pflegen und Schneiden

Für eine reichhaltige Ernte benötigen Obstbäume etwas Aufmerksamkeit in Form regelmäßiger Schnitte. Der beste Zeitpunkt zum Schneiden ist in der Ruhephase des Baums, also im Winter. Schnittarbeiten sollten jedoch vor Beginn der Wachstumsphase abgeschlossen sein, um die Ernte nicht zu gefährden. Zusätzlich kann ein Schnitt im Sommer vorgenommen werden, um den Baum auszulichten. Krankes und totes Holz kann man zuerst entfernen, danach alle nach innen wachsenden Triebe schneiden. Anschließend schneidet man die Triebe ab, die zu dicht an anderen Trieben stehen.

Dünger

Durch Düngung wird nicht nur das Wachstum angeregt, sondern sie hilft der Pflanze auch, mit Frösten und Pilzkrankheiten fertig zu werden. Junge Bäume müssen nur gedüngt werden, wenn bei der Pflanzung auf eine Düngung verzichtet wurde. Hierfür eignet sich frischer Kompost hervorragend. Alternativ kann Blaudünger verwendet werden. Ältere Bäume werden ebenfalls mit Kompost gedüngt, am besten einmal zu Frühlingsbeginn und dann noch mal im Juni. Danach bitte nicht mehr düngen! 

Apfelbaum finden und online kaufen

Im Sortiment unseres Online-Shops wirst Du auch den für Dich passenden Apfelbaum finden und kannst ihn direkt online kaufen. Nutze das Filter-Menü um Deine Auswahl zu verfeinern und Dir geeignete Artikel anzeigen zu lassen. Alle wichtigen Informationen zur Pflanze kannst Du unseren Artikel-Beschreibungen entnehmen. Du hast eine Frage? Wir beantworten selbstverständlich gerne alle Deine Fragen, Du kannst Deine Fragen sowohl telefonisch als auch per Email stellen. Kosten für den Versand sparen? Ab einem Warenkorb von 100,-€ ist der Versand kostenlos!

Apfelbaum kaufen direkt aus der Baumschule

Der Apfelbaum, botanischer Name Malus domestica, zählt hierzulande zum populärsten Kernobst und ist ein echter Klassiker unter den Obstgehölzen. Er bildet eine Pflanzengattung der Kernobstgewächse (Pyrinae) innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und ist weltweit mit über 20000 Sorten vertreten. In einem der größten Obstanbaugebiete Deutschlands, im Alten Land bei Hamburg, prägen diese Bäume mit einem Anteil von 77% das Landschaftsbild. Und auch in der Literatur spielt der Apfel eine bedeutsame Rolle. Wer weiß ob Wilhelm Tell so große Bekanntheit erlangt hätte, wenn er statt des Apfels eine andere Frucht wie die Birne vom Haupt seines Sohnes geschossen hätte? Bei Annas Garten kannst Du deinen Apfelbaum kaufen, direkt aus der Baumschule, der im Container kultiviert und versendet wird und deshalb ganzjährig gepflanzt werden kann.

Apfelbaum kaufen mit schneeweißen, geöffnete Apfelblüten

Steckbrief

Botanischer Name Malus domestica
Familie Rosengewächse Rosaceae
Ordnung Rosenartige Rosales
Synonyme -
Blütezeit April, Mai
Blütenfarbe weiß
Laubfarbe grün
Immergrün nein
Zierpflanze ja
Nutzpflanze ja
Verwendung Einzelstellung
Winterhärte winterhart
Kalkverträglichkeit kalkverträglich
Nährstoffbedarf hoch
Lichtansprüche sonnig, halbschattig
Bodenfeuchte frisch bis mäßig feucht
Bodenart sandig bis lehmig, humusreich

Äpfel aus dem eigenen Garten

Unzählige Apfel-Sorten und ständig neue Züchtungen führen zu einer enormen Vielfalt dieser Pflanze, da kann einem die Entscheidung für den richtigen Apfelbaum schon mal schwerfallen. Jonagold oder Topaz? Elstar oder Gravensteiner? Boskoop oder Gloster? Durch ihre gute Lagerfähigkeit und nicht zuletzt aufgrund großer Fortschritte in der Lagertechnologie sind die meisten Apfelsorten das ganze Jahr verfügbar. Über 20 verschiedene Sorten des leckeren Obstes sind im Handel erhältlich – im Sommer wie im Winter. Die leckersten Äpfel aber stammen zweifellos vom eigenen Apfelbaum aus dem eigenen Garten. Schon die atemberaubend schöne Apfelblüte im Frühjahr schürt die Vorfreude auf die bevorstehende Ernte. Während Äpfel aus dem Supermarkt aufgrund eventuell vorhandener Pestizidrückstände vor dem Verzehr abgewaschen werden sollten, können Äpfel aus dem eigenen Garten direkt gegessen werden. Das betrifft zumindest Sommeräpfel, denn diese besitzen sofort Genussreife. Viele später reifende Sorten müssen erst noch ein paar Wochen lagern, bis sie Genussreife erlangt haben. Der Herbstapfel 'Florina' zum Beispiel wird im Oktober geerntet, echte Genussreife hat er Ende November erlangt und ist somit perfekt geeignet für die Füllung der Weihnachtsgans im Dezember.
Äpfel sind nicht nur besonders aromatisch und lecker, auch der gesundheitliche Nutzen von Äpfeln ist zweifelsfrei belegt und hat es mit Sprichwörtern wie An apple a day keeps the doctor away in den Volksmund geschafft. Äpfel sind reich an Vitaminen (z.B. E, C, B1, B2, Folsäure um nur einige zu nennen) und besitzen besonders viel Kalium, das unter anderem für die Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks verantwortlich ist.

Apfelbaum mit rote Äpfeln

Kulinarische Vielfalt

Äpfel bieten eine große kulinarische Vielfalt, in der Küche finden sich vielseitige Verwendungsmöglichkeiten. Neben den Klassikern wie Apfelmus, Apfelsaft und Apfelkuchen gehören Apfelchips heute zum Sortiment eines jeden Supermarktes. Obstsalaten verleiht die Frucht ein süß-saures Aroma und Apfelpfannkuchen mit Vanillesoße kann wohl kaum jemand widerstehen. Selbst für pikante Gerichte lassen sich Äpfel verwenden, der fruchtige Charakter lässt sich toll mit Herzhaftem aller Art kombinieren. Wie wäre es zum Beispiel mal mit einer Apfel-Sellerie-Cremesuppe? Selbst die Curry-Soße einer weltbekannten Fastfood-Kette besteht in der Basis aus Apfelmus.

Grüne, gelbe und rote Äpfel

Die Apfelschale besitzt teils sehr unterschiedliche Färbungen, einige Äpfel sind grün, andere gelb und wieder andere tiefrot. Einige Sorten besitzen sogar alle drei Farben zur gleichen Zeit. Das ist den unterschiedlichen Inhaltsstoffe von Äpfeln geschuldet. Anfänglich sind alle Äpfel grün, egal um welchen Apfelbaum es sich handelt. Sie enthalten viel Chlorophyll, das bei Sorten wie Granny Smith auch im Reifestadium erhalten bleibt. Bei anderen Sorten baut die Frucht das Chlorophyll im Reifungsprozess ab und nimmt dann eine gelbliche Färbung an, die wiederum auf den Naturstoff Carotin zurückzuführen ist. Rote Apfel-Sorten schließlich produzieren viele Anthocyane, denn der rote Farbstoff schützt die Früchte vor starker Sonneneinstrahlung. Dieses Phänomen ist sehr gut am Apfelbaum zu beobachten: Die rote Färbung ist auf der, der Sonne zugewandten Seite am intensivsten. Die Behauptung, rote Sorten seien süßer als grüne, ist schlichtweg falsch. Auch hat die Süße eines Apfels nichts mit dem Zuckergehalt zu tun, besonders süße Äpfel enthalten in der Regel einfach weniger Fruchtsäuren. 
Allerdings: Ein roter Apfel ist gesünder als ein grüner. Ein roter Apfel hat einen größeren Anteil an Vitaminen und Antioxidantien, letztere sind für ihre vorbeugende Wirkung gegen Krebs bekannt.

Wie groß wird ein Apfelbaum?

Grundsätzlich kann ein Apfelbaum sehr groß werden, Apfelbäume sind aber in unterschiedlichen Formen erhältlich. Auf die Veredelungsunterlage kommt es an. In der Regel sind Apfelbäume auf Stamm veredelt, das bedeutet, dass der Stamm im Laufe der Zeit zwar dicker wird, aber nicht mehr an Höhe zulegt. Lediglich die Krone wächst weiter. Im gewerbsmäßigen Anbau kommt meistens der Buschbaum zum Einsatz. Der Buschbaum hat eine Stammhöhe von 60 bis 120 Zentimetern und lässt sich entsprechend leicht ernten. Ist Dir das nicht groß genug, ist vielleicht ein Halbstamm die richtige Wahl, ein Halbstamm hat eine Stammhöhe von mindestens 120 Zentimetern. Immer noch nicht groß genug? Dann bleibt noch der Hochstamm, ab einer Stammhöhe von mindestens 180 Zentimetern spricht man von einem Hochstamm. Mehr zu diesem Thema und zur Veredelung von Apfelbäumen erfährst Du in unserem Garten-Blog-Artikel Veredelungsunterlagen - Die Basis für Deinen Obstbaum

Tipp: Je kleiner der Stamm ist, desto wichtiger ist ein regelmäßiger Rückschnitt, um das Gleichgewicht zwischen Wurzeln, Stamm und Krone zu erhalten, die Krone wird sonst unter Umständen viel zu groß. Zum Schneiden der Krone bitte stets sauberes und scharfes Werkzeug verwenden, um die Gefahr von Krankheiten und Schädlingen zu minimieren.

Der Zierapfel

Wenn Du auf der Suche nach besonders dekorativen Apfelsorten mit toller Blüte bist und es Dir nicht so sehr auf die Frucht ankommt, kannst Du Dich auch für einen Zierapfel entscheiden. Der Apfel einer Zierobstsorte ist in der Regel deutlich kleiner, die Frucht ist meistens dennoch für den Verzehr geeignet. Sieh Dir hierzu gerne unsere Kategorie Zierobst an, hier findest Du nicht nur den Zierapfel, sondern auch andere Zierobstsorten wie Kirschen, Quitten oder Pflaumen.

Apfelbäume als Spalierobst pflanzen

Solltest Du es, im umgekehrten Fall, hauptsächlich auf die Frucht abgesehen haben, ist es ratsam, Apfelbäume als Spalierobst zu pflanzen. Eine Haltung am Spalier ist darauf ausgerichtet, möglichst viele Äpfel auf kleinstem Raum ernten zu können. Kaufen kannst Du ein solches Spalier im Baumarkt. Wie man ein Spalier selber machen kann und was es dabei zu beachten gibt, kannst Du in unserem Garten-Blog-Artikel Spalierobst pflanzen nachlesen. Übrigens: Für Terrasse und Balkon ist ein Spalier in der Regel überdimensioniert, aber auch ohne Spalier lassen sich hier eigene Früchte ernten. Möglich macht das das sogenannte Säulenobst, was durch gezielte Schnitte zu einer schlanken Form ohne Krone wächst. Säulenäpfel brauchen daher nur sehr wenig Platz, sind dekorativ und verwöhnen Dich mit schmackhaften Äpfeln. Was will man mehr?

Alte und neue Apfelsorten

Wenn Du Dir einen Apfelbaum kaufen möchtest, solltest Du Dir zunächst die Frage stellen, ob Du lieber eine alte oder eine neue Sorte in den Garten stellst. Das ist abhängig davon, was Du von Deiner Ernte erwartest. Neue Sorten sind auf süßen Geschmack, hohe Erträge sowie Resistenz gegen Schädlinge und Krankheiten optimiert. Eine alte Sorte hingegen ist deutlich gehaltvoller bezüglich Vitaminen und weiterer Inhaltsstoffe, zudem ist sie besser für Allergiker geeignet, da sie seltener allergische Reaktionen hervorruft. Zu den beliebtesten alten Apfelbäumen gehören

  • Cox Orange: Markteinführung 1850, Apfel mit grün-gelber Schale, auf der Sonnenseite satte Rotfärbung. Sorte mit sehr saftigem, festem Fruchtfleisch und süßem Aroma.
  • Roter Boskoop: Markteinführung 1863, Winterapfel mit gelber bis dunkelroter Schale, mildes, süß-säuerliches Aroma
  • Jonagold: Ein junge alte Sorte, Markteinführung 1968. Sehr große Äpfel mit grüner, gelber und roter Schale. Saftiges Fruchtfleisch mit süßem Aroma.

Apfelbaum pflanzen und pflegen

Der optimale Standort

Damit Dein Apfelbäume gesund wachsen können und einen hohen Ertrag bringen, ist ein sonniger Standort optimal. Grundsätzlich wachsen Apfelbäume auch im Schatten, hier fällt der Ertrag jedoch deutlich geringer aus. Auf humosen, tiefgründigen und nährstoffreichen Böden fühlt sich der Baum am wohlsten. Nährstoffarme Böden sollten vor der Pflanzung durch die Zugabe von Kompost ins Pflanzloch entsprechend vorbereitet werden, das erleichtert die spätere Pflege. Staunässe ist zu vermeiden, zu nasse Standorte hemmen die Fruchtbildung und begünstigen die Ausbreitung von Krankheiten. Wähle am besten einen geschützten Standort für Deinen Apfelbaum aus, da geöffnete Apfelblüten mit Spätfrösten nicht gut zurechtkommen und nur Temperaturen bis knapp unter dem Gefrierpunkt vertragen.

Obstplantage mit Apfelbaeumen

Befruchtersorte auswählen

Apfelbäume können sich in der Regel nicht selbst befruchten und benötigen daher eine Befruchtersorte. Da die Ansprüche hier recht unterschiedlich sind, gibt es für jede Sorte eine passende Befruchtersorte. Welche jeweils in Frage kommt, kannst Du unseren Artikelbeschreibungen entnehmen.

Der beste Zeitpunkt

Der Herbst ist der beste Zeitpunkt für die Pflanzung, so haben die Pflanzen den Winter über Zeit Wurzeln zu entwickeln und gut anzuwachsen. Wenn dann der Frühling kommt haben sie ausreichend Wurzeln gebildet um sich auf die Produktion von Blättern, Blüten und schließlich Früchten zu fokussieren. Zudem sind die Bodenverhältnisse für Obstbäume im Herbst optimal, denn dieser ist noch warm von der Sommersonne und besitzt zudem den richtigen Feuchtigkeitsgehalt. Damit Dein Apfelbaum gerade wächst und nicht vom nächsten Herbststurm umgeweht wird, sollten Stützpfähle aufgestellt werden. Diese treibst Du vor der Pflanzung in den Boden, damit die Wurzeln der Pflanze keinen Schaden nehmen.

Apfelbaum einpflanzen

Hebe ein Pflanzloch von etwa der doppelten Größe des Wurzelballens aus. Containerware stellst Du vor der Pflanzung für einige Stunden in einen Eimer voll Wasser, damit sich der Ballen gut vollsaugen kann. Sobald keine Luftbläschen mehr aufsteigen, ist der Vorgang abgeschlossen. Bei wurzelnackter Ware ist das nicht notwendig, allerdings müssen hier die Wurzeln vor dem Austrocknen geschützt werden. Wenn Du einen wurzelnackten Baum nicht unmittelbar nach dem Kauf einpflanzen kannst, decke die Wurzeln mit etwas feuchter Erde ab.

Jetzt gegebenenfalls noch den Aushub mit Kompost mischen und den Baum in das Pflanzloch stellen. Setze den Apfelbaum nur so tief in das Loch, wie er vorher in der Baumschule gestanden hat. Lieber zwei bis drei Zentimeter höher, aber auf keinen Fall tiefer. Das Pflanzloch schüttest Du jetzt mit dem Aushub-Kompost-Gemisch zu. Den Baum nochmals ausrichten und dann die Erde vorsichtig antreten, wir wollen ja die empfindlichen Wurzeln nicht beschädigen. Als nächstes formt man einen Gießrand, damit das Gießwasser nicht seitlich abläuft. Anschließend noch kräftig einschlämmen – fertig!

Pflegen und Schneiden

Für eine reichhaltige Ernte benötigen Obstbäume etwas Aufmerksamkeit in Form regelmäßiger Schnitte. Der beste Zeitpunkt zum Schneiden ist in der Ruhephase des Baums, also im Winter. Schnittarbeiten sollten jedoch vor Beginn der Wachstumsphase abgeschlossen sein, um die Ernte nicht zu gefährden. Zusätzlich kann ein Schnitt im Sommer vorgenommen werden, um den Baum auszulichten. Krankes und totes Holz kann man zuerst entfernen, danach alle nach innen wachsenden Triebe schneiden. Anschließend schneidet man die Triebe ab, die zu dicht an anderen Trieben stehen.

Dünger

Durch Düngung wird nicht nur das Wachstum angeregt, sondern sie hilft der Pflanze auch, mit Frösten und Pilzkrankheiten fertig zu werden. Junge Bäume müssen nur gedüngt werden, wenn bei der Pflanzung auf eine Düngung verzichtet wurde. Hierfür eignet sich frischer Kompost hervorragend. Alternativ kann Blaudünger verwendet werden. Ältere Bäume werden ebenfalls mit Kompost gedüngt, am besten einmal zu Frühlingsbeginn und dann noch mal im Juni. Danach bitte nicht mehr düngen! 

Apfelbaum finden und online kaufen

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