Mönchspfeffer / Keuschbaum

Vom südlichen Teil Europas bis zum schwarzen Meer ist der Mönchspfeffer, auch Keuschbaum genannt, weit verbreitet und ist in unsereren Breitengraden eher aus der Apotheke bekannt. Doch die Pflanze kann sich auch im deutschen Garten wohlfühlen. Ab Ende August präsentiert der Strauch eine wunderbare Blütenpracht in Blau- und Violetttönen, welcher auch Bienen und Hummeln nicht widerstehen können. Zusätzlich punktet der Mönchspfeffer mit seinen grün-gräulichen Blättern, welche einen intensiven, aromatischen Duft abgeben. Sein buschiger Wuchs verschafft dem Mönchspfeffer eine maximale Wuchshöhe von bis zu drei Metern, in der Breite misst der Strauch knapp einen Meter. Das Gehölz kommt sowohl in Einzelstellung als auch als Teil einer gemischten Blütenhecke wunderbar zur Geltung. Der Mönchspfeffer wärmt sich am liebsten in der prallen Sonne und ist daher für einen Winterschutz in den kälteren Monaten besonders dankbar. Der botanische Name dieser Pflanze lautet Vitex agnus-castus latifolia.

Übrigens: Wusstest Du schon, woher der Mönchspfeffer seinen Namen hat? Das auch als Keuschbaum bekannte Gehölz wurde in mittelalterlichen Klöstern als Pfefferersatz verwendet, um in erster Linie Mönche und Nonnen dabei zu unterstützen, ihr Keuschheitsgelübde einzuhalten.