Diese Pflanzen sollten in keinem Garten fehlen

Da ist er nun, der neue Garten. Aufregend, oder? Jetzt fehlen nur noch ein paar Accessoires, Wege oder Trampelpfade und natürlich Pflanzen! Aber mit der Wahl kommt die Qual, für welche Pflanzen soll man sich entscheiden? Pflegeleicht sollten sie sein, außerdem robust, und natürlich sollen sie auch ordentlich was hermachen. Ach ja, bienenfreundlich ist auch noch so ein Stichwort. Aber wie soll man aus dem großen Angebot die passenden Pflanzen finden? Als kleine Hilfe habe ich dir hier mal meine persönlichen Pflanzen Top Ten zusammengestellt. Noch ein Tipp bevor es losgeht: Die meisten der hier aufgeführten Pflanzen sind große Sträucher für den Garten. Fast alle Pflanzen gibt es aber auch in kleineren Sorten, so kannst Du sie z.B. auch als Balkonpflanzen online bestellen.

1. Heidelbeere (Vaccinium)

Die Heidelbeere bietet nicht nur sehr leckere und gesunde Früchte, sondern macht auch optisch einen tollen Eindruck. Sie beginnt im Frühling zunächst noch eher unspektakulär, aber spätestens mit Beginn der Blütezeit ändert sich das. Denn jetzt schmückt sich die Heidelbeere mit unzähligen, weißen Blüten, die sich dicht an dicht an der Pflanze tummeln und Insekten magisch anziehen. Aus den Blüten entwickeln sich die leckeren Früchte, die man entweder direkt vom Strauch naschen oder in der Küche zu vielen Leckereien wie Gelee, Sirup oder Kuchen verarbeiten kann. Jammi!

Nach der Ernte ist aber noch längst nicht Schluss, denn jetzt färben sich die sonst grünen Blätter der Heidelbeere in leuchtende Rot- und Orangetöne, da bleibt kein Auge trocken. Tipp: Für eine ertragreiche Ernte solltest du immer mindestens zwei verschiedene Heidelbeersorten zusammen pflanzen. Die Heidelbeere lässt sich übrigens auch prima in Pflanzgefäßen halten!

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2. Duftblüte (Osmanthus)

Die Duftblüte macht ihrem Namen alle Ehre, denn zur Blütezeit versprüht diese Gartenpflanze einen unwiderstehlichen Duft und lässt dich den Sommer mit allen Sinnen genießen. Die Blüten selber sind zwar eher unscheinbar, dafür kann die Duftblüte neben dem Duft mit sehr schönem Laub punkten. Dieses erscheint im Austrieb in zarten Rottönen und färbt sich später grün oder gelb oder beides. Ein weiterer Vorteil dieser Pflanze liegt darin, dass sie immergrün ist und deinen Garten somit auch im Winter mit Farbe versorgt.

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3. Wilder Wein (Parthenocissus)

Unschöne Mauern und Fassaden gehören mit dieser Pflanze der Vergangenheit an. Wilder Wein gehört zu meinen absoluten Favoriten, wenn es darum geht, Wände und Mauern zu begrünen. Dafür sprechen viele Gründe: Diese Pflanze wächst sehr schnell, pro Jahr schießt sie bis zu 3 Meter in die Höhe, eine geeignete Kletterhilfe vorausgesetzt. Im Schnitt werden es allerdings „nur“ 2 Meter. Eine Hauswand ist somit in kürzester Zeit begrünt. Die dunkelgrünen Blätter nehmen am Ende des Sommers eine atemberaubende Herbstfärbung an, jetzt sind auch die kleinen Beeren reif. Unzählige Vögel tummeln sich dann an der Pflanze, die Beeren sind nämlich eine willkommene Nahrungsquelle für die Gefiederten, die es um diese Jahreszeit zusehends schwerer haben, Nahrung zu finden. An Rankgittern und Pergolen kann sich der Wilde Wein selber festhalten, an einer Mauer ist er für eine Kletterhilfe dankbar.

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4. Ahorn (Acer)

Der Ahornbaum gehört zweifellos zu den vielseitigsten Pflanzen, die man in unseren Breitengraden pflanzen kann. Erhältlich sind Arten und Sorten von 2 bis 30 Meter Wuchshöhe, Sträucher und Bäume, mit rotem, gelbem, grünem oder mehrfarbigem Laub. Die oftmals malerische Wuchsform zieht schnell die Blicke auf sich. Für viele ist der Ahorn der Inbegriff des Indian Summer, dann so ziemlich alle Arten läuten das Ende des Sommers mit einer zauberhaften Herbstfärbung ein. Dabei sind Ahorne, ein sorgfältig ausgewählter Standort vorausgesetzt, sehr pflegeleicht, auch Gartenanfänger können mit diesen Pflanzen kaum etwas falsch machen.

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5. Japanische Lavendelheide (Pieris japonica)

Noch ein Vertreter aus der Riege der Immergrünen: Die Japanische Lavendelheide ist eine kompakt wachsende Pflanze, die erhältlichen Sorten werden meistens ein bis zwei Meter hoch. Das Tolle an dieser Pflanze ist, dass sie sich auch an schattigen Standorten pudelwohl fühlt, daher rührt auch ihr Name Schattenglöckchen. Auch diese Pflanze macht mit unterschiedlichen Farben auf sich aufmerksam. Die Blätter sind im Austrieb oft rosa bis rot und färben sich dann im Sommer grün, manchmal mit weißem Rand, wie zum Beispiel die Sorte 'Variegata'. Kaum ist dieses Schauspiel abgeschlossen geht es nahtlos mit wunderschönen, glockenförmigen Blüten weiter. Dank ihrer kompakten Größe lässt sich die Japanische Lavendelheide auch prima in Pflanzgefäßen halten. Meistens werden sie aber als Begleitpflanzen für Rhododendren eingesetzt, da sie Standort- und Lichtansprüche der Alpenrosen teilen.

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6. Magnolien (Magnolia)

Wer auf farbenfrohe Blüten steht, kommt an der Magnolie nicht vorbei. Je nach Art und Sorte bildet die Magnolie tulpen- oder sternförmige Blüten aus, die recht groß sind und weiß, rot, rosa und sogar gelb sein können. Ich mag die Magnolie auch deshalb besonders, weil ihre Blüten sich bereits ab März zeigen und so die Vorfreude auf den Sommer schüren. Wenn dann noch der Wind zur richtigen Zeit durch den Baum pfeift, ist der gesamte Rasen mit bunten Blütenblättern übersät.  Nicht zuletzt besitzt diese Pflanze eine Wuchsform wie aus dem Bilderbuch.

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7. Bauernhortensien (Hydrangea macrophylla)

Du denkst jetzt bestimmt „Boah, Hortensien, wie langweilig!“ Stimmt‘s? Aber dem ist nicht so! Im Gegenteil, viele neue Züchtungen sind extrem abwechslungsreich, denn sie verändern ihre Blütenfarbe im Laufe des Sommers. Die Sorte 'Magical Amethyst'® zum Beispiel beginnt mit einem zarten Grün, wechselt dann in ein blasses Rosa-Violett und präsentiert zum Ende des Sommers satte Blau-, Violett- und Grüntöne. Zudem können diese Pflanzen mit einer sehr langen Blütezeit von bis zu 5 Monaten punkten. Wenn das nichts ist …?

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8. Hartriegel (Cornus)

Der Hartriegel gehört zu meinen Lieblingen, denn diese Pflanzen sind das ganze Jahr über schön und zudem in vielen verschiedenen Varianten erhältlich. Verschiedene Blütenfarben, grünes, gelbes und rotes Laub und sogar farbige Rinden, all das hat diese Pflanze zu bieten. Besonders hervorgehoben seien an dieser Stelle die Sorten 'Flaviramea' und 'Sibirica'. Wenn sich im Herbst das Laub langsam verabschiedet, beginnt für diese beiden Hartriegel der große Auftritt, denn dann wird der Blick auf die einzigartig gefärbte Rinde frei. Knallgelb ist die Rinde von 'Flaviramea', purpurrot die von 'Sibirica'. Sehr empfehlenswert.

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9. Schneeball (Viburnum)

Der Schneeball ist einer der ersten Blüher im Frühjahr, spätestens ab März zeigen viele Arten ihre ersten Blüten. In milden Wintern kommt man sogar schon deutlich früher in den Genuss der Blüten. Dabei ist diese Pflanze pflegeleicht, außer einem einigermaßen geschützten Standort braucht sie nicht viel. Was man aber im Gegenzug von der Pflanze bekommt, lässt sich buchstäblich sehen: Rosafarbene Blütenknospen, weiße Blüten, eine bunte Herbstfärbung, Fruchtschmuck, …  

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10. Glanzmispel (Photinia)

Die immergrüne Glanzmispel, botanisch Photinia, wird in vielen Gärten als Heckenpflanze verwendet, und diese Aufgabe meistert sie wirklich hervorragend. Eine Glanzmispelhecke bietet den Vorteil, dass sie auch im Winter für Farbe und Struktur im Garten sorgt und Abwechslung in das trübe Einerlei der kalten Jahreszeit bringt. Aber auch die Tierwelt profitiert von der dicht und kompakt wachsenden Glanzmispel, Vögel suchen sie häufig als Nistplatz und Schutzgehölz auf. Mit ihrer, im Austrieb feuerroten, später grünen Laubfarbe eignet sie sich aber auch hervorragend für die Einzelstellung oder Kübelbepflanzung auf Terrasse und Balkon. Einziger Nachteil: Glanzmispeln sind nur bedingt winterhart und sollten deshalb geschützt stehen.

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